DIE DREI LEBEN DER HANNAH ARENDT
nach der Graphic Novel von Ken Krimstein |
Deutsches Theater Berlin
in einer Theaterfassung von Bernd Isele und Theresa Thomasberger
Ihr Leben liest sich wie ein Krimi aus vielen Leben:
Königsberg in den 10er Jahren, Studienjahre bei Heidegger
und Jaspers, das Berlin der 20er, das Paris der 30er,
Fluchten und Freundschaften, das New York der 50er und 60er.
Die Kriege und Totalitarismen des 20. Jahrhunderts prägen und
beschäftigen sie. Ihr politisches Hauptwerk Elemente und
Ursprünge totaler Herrschaft macht sie 1951 über Nacht
bekannt. Als sie 1961 aus Jerusalem über den Eichmann-Prozess
berichtet, erkennt sie in dem Massenmörder einen
bürokratischen „Hanswurst” und löst damit eine Kontroverse
aus. Sie hält der Kritik stand. Sie will den Dingen
auf den Grund kommen, auch wenn sie dadurch gezwungen
ist, „dahin zu denken, wo es wehtut”, wie Hannah Arendt
einmal sagt. Freiheit im Denken ist ihr das höchste
Gut. „Denken ohne Geländer” nennt sie das.
Ken Krimstein ist ein Kenner der Materie.
Der in Chicago beheimatete Cartoonist und Autor,
der sonst regelmäßig für The New Yorker,
The Wall Street Journal und die Chicago
Tribune zeichnet, hat der Biographie der
berühmten Denkerin ein Buch gewidmet.
In Hunderten von Zeichnungen skizziert
seine Graphic Novel Die drei Leben der
Hannah Arendt ein abenteuerliches Leben.
Theresa Thomasberger bringt die Biografie als
Gedankenreise durch das 20. Jahrhundert zur Aufführung.
Premiere: 25. Oktober 2025 Deutsches Theater Berlin
Regie: Theresa Thomasberger
Bühne: Mirjam Schaal
Kostüm: Marilena Büld
Musik: Oskar Mayböck
Licht: Kristina Jedelsky
Assistenz: Saskia Mommertz
Dramaturgie: Bernd Isele
Mit: Mareike Beykirch, Svenja Liesau, Abak Safaei-Rad,
Daria von Loewenich, Julischka Eichel und Theo Steinbeck,
Jakob Stöve